23 - Limbisches System: Hippocampusformation [ID:4403]
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Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen. Ich fange heute noch einmal mit so einer fiktiven

Frage an, damit Sie sich ein bisschen daran gewöhnen an diese Technik. Schauen Sie,

das ist auch so ein Beispiel, wie es etwa aussehen könnte. Frage wieder, welche Aussage zu diesem

Bild ist richtig? Da müssen Sie einmal schauen, was das für ein Bild ist. Das ist offensichtlich

so ein Axialschnitt durch den Kopf, durch das Gehirn mit umgehenden Schädelknochen. Da vorne

das Sinus frontal ist, aber der interessiert uns jetzt nicht. Und da haben wir einen weißen Pfeil

und der zeigt auf eine Struktur. Und da haben wir fünf Antworten. Was ist das für eine Gegend? Das

ist die Gegend der Basalganglieren. Und der Pfeil zeigt genau auf ein etwas dunkler gefärbtes Areal.

Medial davon ist ein etwas heller gefärbtes Areal. Und dann haben wir hier so eine weiße

Substanzkonfiguration, so winkelartig angeordnet. Und medial davon sind wieder Kerngebiete,

also graue Substanz. Und dann haben wir jetzt zur Auswahl das Operculum temporale. Was ist das

Operculum? Opercula sind ja diese Deckel auf Deutsch, das Frontal, Parietal und Temporallappens,

die sich über die Insel wölben. Und auf der Schnittfläche wäre das Operculum temporale,

wäre das hier ungefähr, was sich da über die Insel, das wäre die Inselrinne, drüberlegt. Also

das kann nicht sein. Nächstes, Putamen. Putamen ist ja ein Teil des Nucleus lentiformis. Und der

Nucleus lentiformis ist genau dieser Kern, der in dem Trichter der Capsula interna drinnen liegt.

Denn diese weiße Substanz, die im Axialschnitt zu winkelförmig erscheint, das ist die Capsula

interna. Nucleus caudatus, auch ein Teil der Basalganglieren des Triatums. Der Nucleus caudatus

liegt medial von der Capsula interna, das wäre der hier. Lobus insularis, das ist die Insel auf

Deutsch, das ist die hier. Dieses Wendengebiet. Und dann schließlich das Claustrum. Vom Claustrum

habe ich nicht viel erzählt oder ich habe es glaube ich noch gar nicht erwähnt. Das ist eine

dünne Schicht grauer Substanz, lateral vom Nucleus lentiformis. Man sieht es hier eigentlich nur ganz

angedeutet schwach. Sehen Sie diese rheinlich gefärbte Linie hier genau, wo jetzt der Cursor

drauf zeigt. Lateral vom Nucleus lentiformis. Ein Kerngebiet, von dem man gar nicht so genau weiß,

was es eigentlich macht, hängt irgendwie mit den Basalganglieren zusammen, ist aber nicht so sehr der

Rede wert. Also von den fünf Antworten ist die richtige, das ist das Putamen des Nucleus lentiformis.

Genauso etwas dunkler gefärbt wie der Nucleus caudatus. Drum gehören die beiden ja auch zusammen

zum Streatum und werden dem Globus pallidus gegenübergestellt, medial davon. Globus pallidus,

wissen wir aus der Entwicklungsgeschichte, stammt ja eigentlich vom Zwischenhirn ab. Das ist ein

abgesprengter, durch die vorwachsenden Axone der Capsula interna abgesprengter Teil des Zwischenhirns,

der dann dem Putamen zugeschlagen wird und beide zusammenbildenden Nucleus lentiformis. Also das

wäre auch so ein Beispiel, wie eine Frage aussehen könnte. Es könnte natürlich auch sein,

dass auf so einem Bild das hier gefragt wird. Diese weiße Substanz, diese Struktur, die Sie ja

auch im Seminar an dem Präparaten sehen werden, was glauben Sie ist es? Weiße Substanz, die

offensichtlich im hinteren Bereich, Occipitalpol, die beiden Hemisphären miteinander verbindet.

Was könnte das sein? Müssen wir noch denken, was verbindet die beiden grossen Hemisphären? Das ist

der sogenannte Balken. Corpus callosum, der hintere Teil des Corpus callosum. Weil das Corpus callosum

nicht genauso lang ist wie die Hemisphären, sondern nur etwas so lang. Die Hälfte von dieser Strecke

müssen die Phasen, die jetzt zum Occipitalpol gehen und auch vorne, das ist hier auf dem Schnitt

nicht genau zu sehen, die Phasen, die zum Temporalpol gehen, die müssen so einen zangenförmigen

Verlauf machen. Drum nennt man das auch den Forzebs major. Forzebs heißt Zange. Und das,

was wir hier sehen, das wäre der Forzebs major, die große Zange. Das sind die Balkenphasen zum

Occipitalpol und der Forzebs minor, der ist etwas weniger lang. Das wäre diese weiße Substanz,

die hier jetzt nicht so genau zu sehen ist. Müssen wir etwas andere Schnittebene nehmen. Das wäre der

Forzebs minor. Also wenn Sie bei der Lektüre Ihrer Bücher auf diese Begriffe stoßen, das ist nichts

anderes als der vordere und der hintere Teil des Corpus callosum, des Balkens. So, aber da gehen wir

jetzt weg und ich hole mir jetzt die nächste Präsentation, denn wir müssen weiter tun mit

dem sogenannten limbischen System. Da muss ich gerade schauen, ob da alle Folien drauf sind. Wo

ist denn da Ansicht? Ansicht. Und wie groß ist es zu? Da muss ich auf 50 Prozent gehen. Jawohl. So.

Okay. Wo war ich jetzt? Da. Im limbischen System. Das ist ein Begriff, der ist schon relativ alt.

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:45:08 Min

Aufnahmedatum

2014-11-20

Hochgeladen am

2014-11-21 16:20:12

Sprache

de-DE

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